Dienstag, 8. November 2016

Sensible Daten von Bundespolitikern ausgespäht

Beliebte Add-ons wie "Web of Trust" sammeln und verkaufen Nutzerdaten, die Einzelpersonen zuzuordnen sind. Auch Politiker sind betroffen. Sie warnen vor Erpressbarkeit.

Unter den detaillierten Daten von drei Millionen deutschen Internetnutzern, die nach Recherchen des NDR durch sogenannte Browser-Add-ons gesammelt und weitergereicht wurden, finden sich nach Angaben des Senders auch solche von zahlreichen Politikern auf Bundes- und EU-Ebene und sogar im Bundeskanzleramt. Die sensiblen Informationen umfassen etwa Daten zu Reisen und Terminen, zur Vorbereitung interner Sitzungen, zum Umgang mit Interessengruppen oder auch zu privaten Dingen wie Vermögensverhältnissen und Gesundheit.
Ein Fall ist etwa die grüne Bundestagsabgeordnete Valerie Wilms. Ihre Browserdaten zeigen Reiseverläufe, geben Hinweise auf ihre Gesundheit, ihre Steuerdaten und lassen Einblicke in ihre politische Arbeit zu. "Natürlich kann es schaden. Man wird damit durchaus erpressbar", sagte Wilms dem NDR. Sie fühle sich "nackt demjenigen gegenüber, der die Daten hat".
Wie der Sender berichtet, tauchen in den Daten auch Politiker auf, die in hochsensiblen Bereichen arbeiten, Helge Braun zum Beispiel. Der CDU-Mann ist Staatsminister bei der Bundeskanzlerin und gilt als Vertrauter von Angela Merkel. Über den Computer eines Mitarbeiters Brauns sind seine Informationen in den Datensatz gelangt, den die extra zu diesem Zweck gegründete Tarnfirma des NDR zur Verfügung gestellt bekommen hat. Den Politiker überrascht vor allem, "dass es oftmals ungeachtet der Unzulässigkeit des Datenabflusses schwierig ist, als Anwender diesen überhaupt nachzuvollziehen". 

Ein weiterer betroffener Abgeordneter ist der Europaparlamentarier und agrarpolitischer Sprecher der Grünen, Martin Häusling. Mit seinen Daten konfrontiert, reagiert er geschockt: "Aus sowas kann ja jeder ablesen, an was ich arbeite, wo ich selber Recherchen mache, mit wem ich mich treffe." Wer Häusling politisch schaden wolle, könnte mit Hilfe dieser Daten seine Informanten und Gesprächspartner enttarnen, seine Strategien erahnen – und damit seine Arbeit sabotieren. "Wir brauchen als Abgeordnete Vertrauensschutz", sagte Häusling dem NDR.
Ähnlich äußert sich Lars Klingbeil von der SPD. Auch er, als netzpolitischer Sprecher der Partei eigentlich ein Fachmann, ist in dem ausgewerteten Datensatz personalisierbar. "Ich habe nicht gewusst, dass solche Sachen identifizierbar sind", sagte er und forderte neue Gesetze, falls sich herausstellen sollte, dass man den entsprechenden Firmen nicht einfach vertrauen könne. Weitere betroffene Politiker sind der SPD-Politiker Frank Junge, im Finanzausschuss des Bundestags für den Haushalt der Bundesrepublik verantwortlich, und seine Parteikollegin Waltraud Wolff, die im Fraktionsvorstand der SPD tätig ist, sowie Annalena Baerbock, die für die Grünen im Wirtschaftsausschuss sitzt. 

uvor hatte der NDR berichtet, dass die populäre Browsererweiterung Web of Trust (WOT) im großen Stil Nutzerdaten sammelt und diese offenbar ungefragt an Dritte weitergibt. WOT ist ein kostenloses Add-on für gängige Browser wie Mozilla Firefox, Google Chrome, Internet Explorer, Safari und Opera, die eigentlich anzeigen soll, ob man einer Webseite vertrauen kann oder nicht. Die Software wurde nach Angaben des finnischen Herstellers allein bis November 2013 über 100 Millionen Mal heruntergeladen und installiert. WOT weist zwar in seinen Geschäftsbedingungen darauf hin, dass Daten an Dritte übermittelt würden, diese würden aber zuvor anonymisiert, sodass sie keinem einzelnen Anwender zuzuordnen seien.
Das stellen jedoch die Reporter des NDR in Zweifel: Sie konnten demnach in Stichproben anhand des Datensatzes mehr als 50 Nutzer persönlich identifizieren, zum Beispiel über E-Mail-Adressen, Anmeldenamen oder andere Bestandteile der aufgerufenen URLs. Mit Hilfe der Daten ließen sich Reisen einzelner Nutzer nachverfolgen, Rückschlüsse auf Krankheiten, sexuelle Vorlieben und Drogenkonsum schließen. Auch Geschäftsgeheimnisse wie vertrauliche Umsatzzahlen eines Medienhauses und Details zu Ermittlungen eines Polizisten hätten sich rekonstruieren lassen. 

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Browser-Add-on Web of Trust späht Nutzer aus

Es sammelt offenbar Daten, die eine Identifizierung von Nutzern erlauben. Laut Stichproben des NDR erlauben die Daten auch Rückschlüsse auf Krankheiten und sexuelle Vorlieben. WOT gibt diese Informationen zudem an Dritte weiter.
Die für die Browser Chrome, Firefox, Internet Explorer, Safari und Opera erhältliche Erweiterung Web of Trust (WOT) sammelt offenbar Daten seiner Nutzer. Das haben Strichproben des NDR ergeben. Die Daten, die unter Umständen die Identifizierung eines Nutzers erlauben, sollen sogar an Dritte weitergeben werden.
Einige der Daten fanden Reporter des NDR nach eigenen Angaben in einem Datensatz mit Informationen über die besuchten Websites von drei Millionen Deutschen. Er beinhaltet E-Mail-Adressen und Nutzernamen, die Bestandteile von aufgerufenen URLs waren. Mehr als 50 Nutzer wurden demnach mithilfe der Daten eindeutig identifiziert.

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Die populäre Browser-Erweiterung "Web of Trust" ("WOT") späht nach einem Bericht des NDR-Fernsehens im grossen Stile Nutzerdaten aus. Sie gibt diese offenbar ungefragt an Dritte weiter

WOT ist eine kostenlose Erweiterung ("Add-on") für gängige Browser wie Mozilla Firefox, Google Chrome, Internet Explorer, Safari und Opera, die eigentlich anzeigen soll, ob man einer Webseite vertrauen kann oder nicht. Die Software wurde nach Angaben des finnischen Herstellers allein bis November 2013 über 100 Millionen mal heruntergeladen und installiert.
Nach den Recherchen der NDR-Reporter wurde unter anderem mit Hilfe von "WOT" ein Datensatz erstellt, der die besuchten Webseiten von drei Millionen Menschen in Deutschland beinhaltet. Die Daten seien angeblich anonymisiert worden. Es habe sich aber schnell herausgestellt, wie leicht die sensiblen Informationen mitunter eben doch einzelnen Internetnutzern zuzuordnen seien.

"WOT" soll die Integrität von Websites prüfen und besuchte Seiten anhand eines Ampel-Systems im Hinblick auf Sicherheit bewerten. Im Hintergrund übermittelt die Erweiterung nach Darstellung des NDR die Daten zum Surfverhalten des Nutzers an einen Server im Ausland. Dort werde ein Profil erstellt und Datum, Uhrzeit und angesteuerte Webadresse werden gemeinsam mit einer Nutzerkennung abgespeichert. Diese Daten würden dann an Zwischenhändler weitergegeben.
In dem NDR-Bericht meinten Experten, "WOT" sei nicht die einzige Erweiterung sei, die ungefragt Daten ausspähe. Die Datensammler bedienten sich Dutzender, wenn nicht Hunderter unterschiedlicher Browser-Erweiterungen. "WOT" weise zwar in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen darauf hin, dass Daten an Dritte übermittelt würden, diese würden aber zuvor anonymisiert, so dass sie keinem einzelnen Anwender zuzuordnen seien.

Krankheiten, sexuelle Vorlieben, Umsatzzahlen

Das stellen jedoch die Reporter des NDR in Zweifel: Sie konnten demnach in Stichproben anhand des Datensatzes mehr als 50 Nutzer persönlich identifizieren, zum Beispiel über E-Mail-Adressen, Anmeldenamen oder andere Bestandteile der aufgerufenen URLs. Mit Hilfe der Daten liessen sich Reisen einzelner Nutzer nachverfolgen, Rückschlüsse auf Krankheiten, sexuelle Vorlieben und Drogenkonsum schliessen. Auch Geschäftsgeheimnisse wie vertrauliche Umsatzzahlen eines Medienhauses und Details zu Ermittlungen eines Polizisten hätten sich rekonstruieren lassen. (sda/dpa)

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Nackt im Netz Millionen Nutzer ausgespäht

Was wir im Internet tun, zeigt, wer wir sind: Einkaufen, Bank-Geschäfte, Reiseplanung oder Porno - alles geschieht online. Multinationale Firmen machen aus diesen Informationen ein Milliardengeschäft. Sie sind in der Lage, jeden Schritt mitzuzeichnen, den User im Internet unternehmen. Diese Informationen verkaufen sie dann in Paketen weiter - angeblich anonymisiert und ohne Schaden für den Nutzer. Recherchen des NDR zeigen indes, wie einfach sich diese Daten konkreten Personen zuordnen lassen und wie umfangreich sie intime Details aus dem Leben der Nutzer preisgeben.

In einer monatelangen Recherche konnten Reporter von Panorama und ZAPP Zugang zu einem umfangreichen Datensatz erlangen und ihn auswerten. Darin enthalten ist jede Bewegung von Millionen von Internet-Nutzern im Monat August. Mit den Daten lässt sich das Leben der User bis in den intimsten Bereich nachzeichnen. In dem Datensatz finden sich neben privaten Nutzern auch Personen des öffentlichen Lebens: Manager, Polizisten, Richter und Journalisten.

Ihre Web-Verläufe geben intime Geheimnisse aus dem Berufs- und Privatleben preis: Informationen zu laufenden Polizei-Ermittlungen, die Sadomaso-Vorlieben eines Richters, interne Umsatzzahlen eines Medien-Unternehmens und Web-Recherchen zu Krankheiten, Prostituierten und Drogen.

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Millionen Surf-Profile Daten stammen angeblich auch von Browser-Addon WOT

Die detaillierten Daten zum Surfverhalten von Millionen Deutschen, auf die NDR-Reporter Zugriff haben, stammen offenbar auch von der beliebten Browser-Erweiterung WOT. Die damit gesammelten Daten seien leicht bestimmten Personen zuzuordnen.
Nachdem NDR-Reporter am Dienstag erläutert hatten, wie sie an detaillierte Daten zum Surfverhalten von Millionen Deutschen gekommen sind, haben sie nun eine Quelle der Daten genannt: Die Browser-Erweiterung "Web of Trust" (WOT) späht demnach ihre Nutzer aus und gebe die gesammelten Daten "offenbar an Dritte" weiter. Unter anderem mit dieser Erweiterung sei der Datensatz erstellt worden, der die Webseiten umfasst, die drei Millionen Deutsche im August besucht hätten. Zwar weise "WOT" darauf hin, dass die Erweiterung Daten wie die besuchten Internetadressen protokolliert und an Dritte weitergibt, die Protokolle seien aber anonymisiert. Wie unzureichend diese Anonymisierung ist, haben die Reporter nach eigenen Angaben aber nun herausgefunden.

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Web of Trust späht Nutzer aus

Browser-Erweiterung gibt Daten weiter


Die detaillierten Daten zum Surfverhalten von Millionen Deutschen, auf die NDR-Reporter Zugriff haben, stammen offenbar auch von der beliebten Browser-Erweiterung WOT. Die damit gesammelten Daten seien leicht bestimmten Personen zuzuordnen. Nachdem NDR-Reporter am Dienstag erläutert hatten, wie sie an detaillierte Daten zum Surfverhalten von Millionen Deutschen gekommen sind, haben sie nun eine Quelle der Daten genannt: Die Browser-Erweiterung "Web of Trust" (WOT) späht demnach ihre Nutzer aus und gebe die gesammelten Daten "offenbar an Dritte" weiter. Unter anderem mit dieser Erweiterung sei der Datensatz erstellt worden, der die Webseiten umfasst, die drei Millionen Deutsche im August besucht hätten. Zwar weise "WOT" darauf hin, dass die Erweiterung Daten wie die besuchten Internetadressen protokolliert und an Dritte weitergibt, die Protokolle seien aber anonymisiert. Wie unzureichend diese Anonymisierung ist, haben die Reporter nach eigenen Angaben aber nun herausgefunden.

WOT ist eine Browser-Erweiterung, die den Nutzern die Reputation besuchter Internetseiten anzeigt. Dafür sammelt sie die Meinung anderer Nutzer und fasst diese zu einer einfachen Ampel zusammen, die entweder vor einer Seite warnt oder eine gute Bewertung ausgibt. Die Erweiterung wurde deswegen unter anderem auch schon von c't empfohlen und wird gegenwärtig von Mozilla für den Firefox-Browser vorgeschlagen. Wie die NDR-Journalisten nach eigenen Angaben nun herausgefunden haben, übermittelt das Addon die Daten zum Surfverhalten ins Ausland, wo sie zu einem Profil verknüpft werden. Das enthält zu jeder geöffneten Webseite Datum und Uhrzeit des Zugriffs. Diese Daten landen dann angeblich bei Zwischenhändlern, die sie etwa an die Werbeindustrie verkaufen.

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Browser-Erweiterung WOT sammelt Daten und ermöglicht Erstellung von Profilen

Zahlreiche Erweiterungen für verschiedene Browser sammeln Daten und geben diese, vorgeblich anonymisiert, an Dritte weiter. Im Rahmen einer NDR-Reportage konnte jedoch nachgewiesen werden, dass einige Erweiterungen die übermittelten Informationen nicht ausreichend anonymisieren, sodass detaillierte Benutzerprofile erstellt werden können.

Zu den betroffenen Erweiterungen gehört unter anderem “WOT” (Web of Trust), mit dessen Hilfe Nutzer vor unsicheren und gefährlichen Seiten gewarnt werden sollen. Dazu übermittelt die Erweiterung die vom Nutzer aufgerufene Adresse an einen zentralen Server, um sie mit einer Datenbank abzugleichen und das Ergebnis in Form einer Ampelfarbe wieder zurückzuliefern.

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Datenskandal Firefox und Chrome schmeißen WOT raus

Die Kriminellen von WOT.
Vor Jahren hat dieser Blog schon darauf hingewiesen wie diese Kriminellen arbeiten. Das wurde alles ignoriert. Aber das ist wie immer wenn etwas angeblich Kostenfrei angeboten wird. Irgendwie verdinen diese kriminellen ja ihr Geld.

Der Datenskandal um die millionenfach heruntergeladene Browser-Erweiterung "Web of Trust" (WOT) hat erste Konsequenzen. Für die Browser Firefox und Chrome ist das Add-on nicht mehr verfügbar. Dagegen sind deutsche Datenschützer in Fällen wie diesen offenbar machtlos.

Die Browser-Erweiterung WOT habe gegen die Richtlinien für Add-ons verstoßen, teilte der Firefox-Hersteller Mozilla in einer Stellungnahme mit, die t-online.de vorliegt. "Wir haben Beschwerden über das Add-on Web of Trust erhalten, die mit der Transparenz dessen Arbeitsweise zusammenhängen", schreibt ein Mozilla-Sprecher. Daher habe man sich entschieden, WOT so lange aus dem eigenen Download-Portal für  Firefox-Add-ons zu entfernen, bis der Hersteller entsprechende Anpassungen gemacht habe.

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